Wibke Ladwig von Sinn und Verstand ruft in einer Blogparade* dazu auf, einmal zu erklären, was man so beruflich macht. Da mach ich doch gerne mit. Denn zu erklären, was ich mache, daran bin ich gewöhnt. Schließlich habe ich Kulturanthropologie studiert („Kultur-was bitte?“ – Sehen Sie. Genau das meine ich). Meine Großeltern wissen bis heute (über zehn Jahre nach meinem Studienabschluss) immer noch nicht genau, was ich da studiert habe. Heute wissen sie immerhin, dass ich nun mein Geld „irgendwie mit schreiben“ verdiene. Anders gesagt: Ich bin Texterin und Schreibberaterin. Doch was heißt das genau?
Was macht man (oder besser: frau) als Schreibberaterin?
Als Schreibberaterin vermittle ich meinen Klienten das Wissen, dass sie brauchen, um leichter und effizienter schreiben zu können. Ich berate sie im persönlichen Einzelgespräch oder gebe Online-Kurse und Inhouse-Seminare zu verschiedenen Schreibthemen. In meinem Blogparaden-Artikel in meinem Blog www.business-schreibkurse.de erläutere ich genauer, was ich als Schreibberaterin und Schreibtrainerin mache.
Was mache ich als Texterin?
Als Texterin schreibe ich, klar, Texte für meine Kunden – Texte für Webseiten, Broschüren, Flyer, Nachhaltigkeitsberichte, Sach-Artikel usw. Doch Texten ist viel mehr als nur die reine Arbeit an einem Text. Meist entwickle ich gleich noch das gesamte Konzept für den Flyer, die Broschüre oder die Website.
Wenn ich zum Beispiel den Text für eine Website schreiben soll, so steht dabei meist noch die ganze Konzept-Arbeit dahinter: Wie teile ich die einzelnen Informationen so auf, dass sie in leicht lesbaren und verständlichen Häppchen für den Leser bereitstehen? Wie verlinke ich die einzelnen Punkte miteinander? Wie kann ich die Usability der Seite für den Nutzer erhöhen?
Beratung inklusive
Oft leiste ich daher bei einem Textauftrag noch gleich eine kleine Usability- und SEO-Beratung, inklusive Mini-Keyword-Analyse, mit. Zum Beispiel wenn ich von kleineren Unternehmen beauftragt werde, die bisher relativ wenig mit dem Internet zu tun hatten. Denn mit dem Briefing „Schreiben Sie mir einfach einen schönen Text für meine Website“ ist es eben nicht getan, wenn man für seine Kunden den maximalen Mehrwert herausholen will – schließlich soll mein Text ja auch eine Chance haben von jemanden gelesen zu werden. Oder umgekehrt formuliert: Schließlich möchte ich, dass meine Kunden im Netz wenigstens eine Chance haben für ihre Keyword-Kombinationen gefunden zu werden (nein, und damit meine ich nicht nur für ihre Namen J).
Manchmal leiste ich diese Beratungsarbeit sogar, wenn Kunden auf mich zukommen, die bereits eine SEO-Agentur haben und mich nun beauftragen Texte auf Keywords zu optimieren, die definitiv nicht gesucht werden, wie „Assistentin der Geschäftsführungsleitung“ – das wird nämlich genau 0, in Worten Null, mal gesucht. Aber man steht wahrscheinlich sofort auf Platz 1 (aside: Einen Text für diese Keyword-Kombination zu schrieben, habe ich abgelehnt. Wir haben uns dann auf eine andere Keyword-Kombination, die auch tatsächlich gesucht wird, geeinigt).
Als Texterin mache ich mir also Gedanken, wie meine Kunden mit Hilfe meiner Texte ihre Zielgruppe erreichen und so selbst mehr Kunden gewinnen können.
Nicht nur Web- und Werbe-Texte, sondern auch Tiefgründiges
Doch ich werde nicht nur für Werbe-Texte oder Webseiten gebucht. Meine Kunden engagieren mich gerne, wenn es um komplexe Themen geht. Projekte, die einen langen Atem brauchen, für die man sich tief in die Materie einarbeiten und diese so durchdringen muss, dass man sie einfach und verständlich wiedergeben kann. Sei es eine wissenschaftliche Studie, die ich verständlich aufbereite oder ein Handbuch für eine Software, das ich in leicht lesbareres deutsch bringe.
Schreib-Seminare und Online-Kurse
Und da ich als Texterin weiß, wie man für die einzelnen Textsorten angemessen schreibt und es mir Spaß macht, mein Wissen weiterzugeben, gebe ich außerdem Seminare und Online-Kurse zu verschiedenen Schreibthemen. Damit ich dies auch didaktisch fundiert machen kann, habe ich noch einmal ein Zusatz-Studium zur Schreibberaterin absolviert. Doch das ist wieder ein anderer Beruf – über den ich auf Business-Schreibkurse.de schreibe.
Ja, das mache ich so als Texterin. Ansonsten gehört zu meiner Arbeit als Freiberuflerin einiges an Akquise-Arbeit – für die ich auch viel schreibe, z.B. Blog-Artikel, aber auch Gastartikel auf anderen Blogs und Portalen.
*Was ist eine Blogparade? Bei einer Blogparade kann jeder mitmachen, der bloggt. Dadurch wird die Vernetzung unter den Bloggern sichtbar und zeigt, wer alles bloggt — und am Ende hat man hoffentlich eine wunderbare Sammlung von Artikeln zu dem jeweiligen Thema .
Wie funktioniert eine Blogparade? Ein Blogger ruft dazu auf, innerhalb einer bestimmten Zeit zu einem bestimmten Thema einen Blog-Artikel zu verfassen. Wer mitmacht, verlinkt auf den Aufruf, so dass am Ende alle Artikel von dem Start-Blogger zusammengetragen werden können.